Gerade für kleinere wissenschaftliche Arbeitsfelder wie die Alltagskulturforschung ist die Frage nach Chancen und Herausforderungen interinstitutioneller Vernetzung zentral. Inwiefern können sich Netzwerke als strukturstärkend erweisen? Eine These hierzu ist, dass Kooperation abseits von Konkurrenzlogiken die Sichtbarkeit des Fachs erhöht und die Entwicklung passgenauer Ausbildungsformate ermöglicht. Zugleich kann Vernetzung Innovation fördern – durch neue Fragestellungen und veränderte methodische Zugänge in Forschung und Wissensvermittlung. So entsteht aus einem losen Zusammenschluss von Institutionen eine Wissenslandschaft der Alltagskultur, die gemeinsam sichtbare und wirksame Impulse setzt.
Der Verbund „KulturWissen vernetzt“ hat in den letzten Jahren erprobt und erfahren, wie sich in Museen, Landesstellen, Archiven und Universitäten Strukturen verändern lassen, um gemeinsam gesellschaftlich relevante Themen zu erforschen und zu vermitteln.
Wir haben verschiedene weitere Netzwerke zur Tagung eingeladen, die anhand konkreter Projekte zeigen werden, wie sie Expertise generieren und gesellschaftlich wirksam machen und dabei aus bestehenden Routinen der Wissensproduktion ausbrechen. Auch strukturelle Aspekte wie Personal, Kontakte und Ausbildungsformate werden beleuchtet. Wir diskutieren gemeinsam die strukturellen Bedingungen erfolgreicher Netzwerkarbeit, um so ihre Potenziale und Eigenlogiken sichtbar zu machen.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an der Tagung teilzunehmen. Bitte melden Sie sich bis 16.06.25 unter folgender E-Mail-Adresse an:
vernetztumdenken@landesmuseum.de